Um die Lücke der gesetzlichen Rente später bestmöglich zu schließen, sollte das Paar rechtzeitig eine gemeinsame Altersvorsorgestrategie aufsetzen. Wichtig ist laut Miriam Michelsen: „Nicht ausschließlich auf den Partner, der auch Hauptverdiener ist, als Versorger für später verlassen.“ Suboptimal sei, wenn sich nur einer um die Finanzierung des Ruhestands kümmert. Im Zweifel sollte jeder zumindest für gewisse Zeit auch alleine mit gesetzlicher Rente und ergänzenden Vorsorgeansprüchen den Ruhestand finanzieren können – etwa, wenn es zu einer Trennung kommt. Wer also in jüngeren Jahren zwischenzeitlich in Teilzeit arbeitet, sollte daher zumindest versuchen, Beiträge zur eigenen privaten Altersvorsorge möglichst in ausreichender Höhe weiter laufen zu lassen. Hierbei kann der besser verdienende Partner helfen, indem er zum Beispiel etwas zur Vorsorge des anderen beisteuert oder größere Teile des Lebensunterhalts finanziert, um dem Partner finanziell Luft für dessen Vorsorge zu verschaffen.